Garmisch - Comer See

7- 12 Teilnehmer
7500 Hm
4 Etappen
Level medium I
390 km
6 Tage
Fahrtechnik
Ausdauer
Reisebeschreibung

Garmisch - Comer See

Die Transalp mit dem Gravelbike vom Zugspitzdorf Grainau bis zum Nordufer des Comer Sees wird geprägt von ursprünglicher Natur und Abgeschiedenheit. Wir entdecken imposante Bergmassive und faszinierende Gletscher. Wir erleben vielfältige Alpenkultur und traumhafte Routen über einsame Passstraßen, wie dem Hahntennjoch oder der Piller Höhe. Transalp-Klassiker, wie den Berninapass und Malojapass, sowie abenteuerliche Gravelrouten über hochalpine Pässe zwischen Schweizer Nationalpark und Nationalpark Stilfser Joch. Das Finale führt uns schließlich durchs Bergell bis zum Comer See.
Diese Transalp ist erfahrenen Gravelbikern zu empfehlen, die im Idealfall schon auf anspruchsvollen Mehrtagestouren unterwegs gewesen sind. Lange Anstiege und teils anspruchsvolle Schotterwege fordern die Fahrtechnik. Auch wenn wir hauptsächlich auf markierten Radwanderrouten unterwegs sind, gehören auch kurze Schiebestrecken zur Tour. Verglichen zu unseren Gravelbike Light Touren sind die Anforderungen an Kondition und Fahrtechnik aufgrund des deutlich höheren Anteils an unbefestigten Wegen und langen Steigungen markant höher.
Die Highlights reihen sich aneinander wie die Perlen an einer Kette: Abgeschiedene Täler in den Ammergauer Alpen, der Plansee und Heiterwanger See. Vom Lechtal über das Hahntennjoch nach Imst. Von der Pillerhöhe erleben wir einen mega Ausblick auf das Inntal und eine super Abfahrt. Bei Scuol tauchen wir in die hochalpine Landschaft zwischen Schweizer Nationalpark und Nationalpark Stilfser Joch ein. Drei hochalpine Pässe und abgelegene Täler mit Postkartenidylle reihen sich direkt aneinander: Val S-charl, Val Mora und Val di Fraele. Etappe drei ist unsere Abenteuer-Etappe! Vom Sport-Mekka Livigno aus sammeln wir weitere drei Pässe-Klassiker: Forcola di Livigno, Berninapass und Malojapass. Gletscher und die höchsten Gipfel der Ostalpen erwarten uns. Vom Malojapass winden sich schließlich zahlreiche Kehren ins einmalige Bergell und wir folgen dem Fluss Meira bis zur Mündung in den Comer See.
Von der Zugspitzregion gelangen wir durch das Ammergebirge mit seinen tiefblauen Seen in die Lechtaler Alpen und überqueren diese über das Hahntennjoch ins Inntal. Nach einem kurzen Abstecher ins Pitztal erreichen wir mit tollem Blick ins Tiroler Oberinntal genau dieses und kurbeln der Strömung des mächtigen Alpenflusses entgegen bis ins beruhigend ursprüngliche Schweizer Unterengadin nach Scuol. Es wird abenteuerlich und wir erleben die unbeschreiblich faszinierende hochalpine Bergwelt zwischen Schweizer Nationalpark und Nationalpark Stilfser Joch. Livigno lernen wir als sportlich gestyltes Eldorado für Hobby- und Profisportler kennen. Schließlich kommen wir am Tage des Finales den Gletschern am Bernina ganz nah, um nur wenige Stunden später bei mediterranen Temperaturen in die Fluten des Comer Sees zu springen.
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Details & Etappen
18 Uhr Treffen in Grainau bei Garmisch zum Kennenlernen, Bike-Check und zum Abendessen. Besprechung der Gesamttour anhand von Karten.
Von Grainau gelangen wir durchs Loisachtal, weiter durch das wildromantische Tal der Neidernach zum Plansee und schließlich entlang des Heiterwanger Sees zum namensgebenden Örtchen. Der Bike Trail Tirol Route folgend gelangen wir auf schönen Forststraßen nach Weißenbach am Lech und folgen dem schönen Wildfluss flussaufwärts. Während wir in den ersten Zwei Drittel der Strecke ohne außergewöhnlich lange Steigungen etwa 800 Höhenmeter aufsummieren, folgen bis zum Hahntennjoch auf 1.894 Metern auf nur fünfzehn Kilometern ganze 960 Höhenmeter. Die schmale und wenig befahrene Bergstraße windet sich durch das eindrucksvolle Hahntennental mit seinen steilen von tiefgrünen Latschenkiefern bedeckten Flanken und grauen Schotterhängen. Sobald wir an der Passhöhe angekommen sind, geht es rasant abwärts nach Imst.
Energiegeladen und ohne Umschweife kurbeln wir direkt nach dem Frühstück von Imst fast 1.000 Höhenmeter zum ersten Pass hinauf. Eine sportlicher, aber abwechslungsreicher Mix aus Asphalt, Wald- und Wiesenweg führt uns nach Wenns, wo wir bereits die ersten 300 Höhenmeter hinter uns haben. Die verbleibende Strecke bis zur Pillerhöhe verläuft nun auf Dorfstraßen und der schmalen, wenig frequentierten Bergstraße. An der Passhöhe auf 1.558 Metern erwartet uns ein grandioser Blick ins Inntal. Die folgende Abfahrt gestaltet sich rasant. Wir haben zwei Optionen. Entweder wir folgen der aussichtsreichen Straße über Kaunerberg oder folgen der Forststraße durch den Bergwald hinab nach Prutz. Beschaulich geht es auf dem Inntal-Radweg weiter ins Schweizer Engadin, wo wir entlang der Radroute noch einen Abstecher in eines der typischen reizvollen Dörfer einbauen. Von dort erwartet uns, neben den wunderschönen alten Engadinerhäusern und der ruhigen Dorfatmosphäre, ein imposanter Blick auf die Engadiner Dolomiten und das Inntal. Ein herrlicher Panoramaweg führt uns schließlich hinab nach Scuol.
Heute wird es hochalpin. Gleich drei Pässe befinden sich auf über 2.200 Metern Höhe. Wir dringen tiefe ein in die einsame Natur zwischen Schweizer Nationalpark und Nationalpark Stilfser Joch. Einige Streckenabschnitte werden erhöhte Aufmerksamkeit und Fahrtechnik fordern. Belohnt werden die Mühen mit einmaligen Panoramablicken und herrlichen Gravelstrecken durch die ursprüngliche Bergwelt. Von Scuol führt uns zunächst eine Straße für etwa 12 Kilometer und 700 Höhenmeter durch die spektakuläre Clemgia-Schlucht in das kleine abgelegene Bergdorf S-charl am Rand des Schweizer Nationalparks. Hier endet die offizielle Straße und ein Schotterweg schlängelt sich weiter dem Bachlauf folgend durch die kitschig-schöne Almlandschaft des Val S-charl. Wir durchfahren duftende Arvenwäldern und offene Almwiesen. Am Pass da Costainas auf 2.251 Metern haben wir bereist 23 Kilometern und 1.150 Höhenmetern geschafft. Es folgt eine kurze sehr steile Abfahrt, auf der wir etwa 100 Höhenmeter hinab schieben. Danach geht es auf einem schönen Forstweg weiter abwärts ins Örtchen Lü, wo sich bei guter Sicht ein imposanter Blick auf das Val Müstair und den Ortler im Hintergrund bietet. Bei Tschierv wechseln wir die Talseite und überwinden fast 700 Höhenmeter auf dem Weg zum 2.234 Meter hohen Döss Radond durch das Val Vau mit seinen imposanten Felswänden und malerischen Wasserfällen. Oben erwartet uns die Bilderbuchlandschaft des abgelegenen Val Mora und traumhafte Gravelpassagen, die für etwa drei Kilometer von einem vorwiegend gut fahrbaren Singletrail bis zur italienischen Grenze unterbrochen werden. Der letzte Anstieg des Tages führt uns vom Lago di Fraele auf einer alten Militärstraße zum Passo di Alpisella auf 2.299 Metern. Vom Pass führt die teils steile Abfahrt direkt hinab zum Lago di Livigno wo wir uns zur Feier des abenteuerlichen Tages Pizza und Gelati in rauen Mengen gönnen.
Die heutige Etappe ist zwar lang, jedoch aufgrund der Streckenbeschaffenheit deutlich leichter als der Vortag. Zunächst folgen wir dem gut ausgebauten asphaltierten Radweg aus Livigno heraus nach Süden und haben die Gelegenheit uns auf den ersten Kilometern entspannt warm zu fahren. Noch vor Talschluss machen wir einen kurzen Abstecher zur idyllisch gelegenen Alpe Vago. Im Anschluss erreichen wir die Passstraße Via Forcola, der wir in moderater Steigung bis zur Passhöhe auf 2.315 Metern folgen. Nach einem standesgemäßen Espresso an der Passhöhe geht es rasch in die herrliche Abfahrt zur Schweizer Zollstation. Die direkt folgenden 300 Höhenmeter führen zum Berninapass auf 2.329 Metern. Wir blicken auf die Gletscher des Bernina-Massivs und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Vor uns breiten sich die höchsten Gipfel der Ostalpen mit ihren eindrucksvollen Gletschern wie ein Panoramaposter vor uns aus. Bis nach Pontresina folgen wir teilweise den herrlichen Bernina-Express-Trails, die als leichte Singletrails und tip top gepflegte Gravelwege viel Freude machen. Im welligen Auf und Ab geht es nach St. Moritz und durch herrliche Kiefern- und Lärchenwälder an den tiefblauen Oberengadiner Seen vorbei bis zum Maloja-Pass. Nun geht es (fast) nur noch bergab. Nachdem wir die spektakulären Serpentinen hinter uns gelassen haben, verlassen wir die Straße und folgen der historischen Via Bregaglia stetig an Höhe verlierend ins charmante italienische Städtchen Chiavenna. Die letzten Kilometer bis zum Comer See verlaufen flach am malerischen Lago di Mezzola vorbei durch Felder, Biotope und typische Dörfer bis zum Comer See.
Nach dem Frühstück Rücktransfer nach Grainau.
Leistungen, Termine & Preise
Selbstanreise nach Grainau bei Garmisch.
5 x HP im DZ in guten und gepflegten Hotels/Pensionen, z.T. mit Sauna und Pool
Tourenführung (Guide)
Gepäcktransport
Rücktransfer
Online Bilderservice