München - Venedig

Unsere Tour beginnt in Oberhaching und führt uns in Richtung Süden. Im sanften Auf und Ab radeln wir durch das malerische Voralpenland, stets mit den Bergen im Blick. Entspannt rollen wir am idyllischen Westufer des Tegernsees entlang bis zur Südspitze. Von dort folgen wir der Weißach durch eine beeindruckende Landschaft auf abwechslungsreichen Forst- und Schotterwegen in Richtung Achenpass. Nach dem Pass überqueren wir die Grenze nach Tirol und erreichen das ruhige Achental. Die Route bleibt naturnah und begeistert uns mit herrlichen Ausblicken, bis wir schließlich den smaragdgrünen Achensee erreichen – ein wunderschöner Abschluss einer eindrucksvollen, grenzüberschreitenden Radtour.

Wir verlassen das Achensee-Plateau und rollen rasant ins Inntal hinab. In Wiesing stoßen wir auf den Inntalradweg und folgen ihm flussaufwärts, vorbei an der Silberstadt Schwaz, bis nach Hall. Unsere Route führt direkt in die sehenswerte Altstadt, wo wir eine wohlverdiente Rast einlegen – denn der Anstieg Richtung Brenner beginnt unmittelbar hinter den Stadtmauern. Über ruhige Nebenstraßen und gut ausgebaute Radwege gewinnen wir langsam an Höhe. Bald treffen wir auf die historische Römerstraße, die uns mit herrlichen Ausblicken auf die Nordkette von Innsbruck und die Stubaier Alpen begeistert. Auf dieser eindrucksvollen Strecke radeln wir stetig bergauf und erreichen schließlich Steinach am Brenner – ein aussichtsreiches Etappenziel am Fuße des Alpenhauptkamms.

Von Steinach am Brenner folgen wir der Radroute bis nach Stafflach und kurbeln die letzten Kilometer auf der Straße hinauf zum Brennerpass auf 1.370 Meter. Auf italienischer Seite legen wir in einer Bar eine wohlverdiente Pause ein und genießen einen Cappuccino, bevor wir auf dem hervorragend ausgebauten Radweg hinunter nach Sterzing rollen. Mit stetigem Gefälle geht es auf der ehemaligen Bahntrasse durch mehrere Tunnel, vorbei an alten Bahnhofsgebäuden und mit herrlichem Panorama talwärts. Entlang des Flusses Eisack radeln wir weiter bis zur mächtigen Festung Franzensfeste. Wer möchte, kann sich hier am Infopoint spannende Informationen zum Bau des Brennerbasistunnels holen und die beeindruckende Festungsanlage bestaunen. Danach verlassen wir das Eisacktal und radeln weiter Richtung Bruneck im Pustertal – ein großartiger Abschluss dieser Etappe.

Wir starten unsere Gravelbike-Tour in Bruneck und folgen dem Pustertaler Radweg Richtung Osten. Gemütlich rollen wir durch das grüne Tal, vorbei an blühenden Wiesen und idyllischen Dörfern, stets mit Blick auf die beeindruckenden Dolomiten. In Niederdorf beginnt der Anstieg zum Pragser Wildsee – einem der eindrucksvollsten Seen der Alpen. Das glasklare, türkisfarbene Wasser und die steilen Felswände ringsum schaffen eine fast märchenhafte Kulisse. Wir legen eine Pause ein, genießen die Atmosphäre und lassen den Blick über den See schweifen. Danach nehmen wir den fordernden Anstieg zur Plätzwiese in Angriff. Über steile Rampen und ruppige Schotterwege arbeiten wir uns nach oben. Oben angekommen, werden wir mit einem atemberaubenden Blick über das Hochplateau belohnt – ein unvergesslicher Moment auf unserer Tour.

Einen Sonnenaufgang über den Drei Zinnen – ja, das ist tatsächlich möglich, je nach Unterkunft und wenn wir bereit sind, früh aufzustehen. Besonders eindrucksvoll erleben wir dieses Naturschauspiel vom Strudelkopf aus, den wir über eine kurze, aber lohnende Wanderung erreichen. Das erste Licht des Tages, das die markanten Felstürme in warmes Gold taucht, ist ein unvergesslicher Moment. Danach geht es mit dem Rad weiter bergab nach Cortina d’Ampezzo. Umgeben von einer grandiosen Bergwelt genießen wir die Fahrt durch eine der eindrucksvollsten Regionen der Dolomiten – mit steilen Gipfeln, weiten Tälern und dem besonderen Flair der Alpenstadt. Auf der alten Bahntrasse rollen wir schließlich weiter Richtung Süden bis nach Belluno – ein landschaftlich herausragender Abschnitt unserer Tour.

Wir starten in Belluno und folgen zunächst dem Piave-Radweg, bevor der Anstieg zum Passo San Boldo beginnt. Mit angenehmer Steigung kurbeln wir rund 400 Höhenmeter hinauf auf unseren letzten kleinen Alpenpass. Die Abfahrt auf der Südseite ist spektakulär: Durch fünf in den Fels gesprengte, enge Kehrentunnel und über sechs beeindruckende Brücken rollen wir durch die steile Felswand hinab und staunen über die außergewöhnliche Baukunst. Weiter geht es über kleine Straßen durch zahlreiche malerische Dörfer, eingebettet in die von Weinbau geprägte Prosecco-Region. Schließlich erreichen wir Treviso, wo wir in der von Kanälen durchzogenen Altstadt unsere Ankunft feiern und auf unsere gelungene Transalp-Tour anstoßen.